Sodium Laureth Sulfate (SLES)

Bei der Reaktion mit Ethylenoxid entsteht als Nebenprodukt gesundheitsschädliches 1,4‑Dioxan. Dieses auch als Lösungsmittel verwendete Chemikalie ist seitens der EU als «besonders besorgniserregenden Stoff» eingestuft worden. In Kläranlagen kann 1,4‑Dioxan nicht entfernt werden. Inzwischen kommt es sowohl in Flüssen als auch im Trinkwasser vor. Aufgrund der Herstellungsmethode kann 1,4‑Dioxan teils auch in den mit SLES gefertigten Endprodukten nachgewiesen werden.

Stark entfettend

Laurylalkohol ist ein sogenannter Fettalkohol, er kann aus natürlich vorkommenden Tier- und Pflanzenfetten oder aus Erdöl gewonnen werden. SLES ist entsprechend ein Fettalkoholsulfat, eines der klassischen und weit verbreiteten Tenside. Eingesetzt werden solche anionischen Tenside für zahlreiche, auch industrielle Reinigungsanwendungen.

Die stark entfettende Wirkung von SLES kann die Haut reizen und austrocknen. Der häufig geäußerte Verdacht, das Tensid sei krebserregend, wurde bislang nicht wissenschaftlich belegt.

Fettalkoholsulfate werden aus Sicht der Industrie als leicht «biologisch abbaubar» beschrieben, was der Definition der entsprechenden EU-Vorschriften entspricht und bedeutet, dass Tenside binnen vier Wochen zu 60 Prozent biologisch abbaubar sein müssen. Der Rest wird nach herrschender wissenschaftlicher Auffassung anschließend auch noch erreicht.

Quellen:

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