Fette sind neben der →Lauge die Hauptzutat der klassischen Seifenproduktion. Chemisch gesprochen sind Fette Ester des dreiwertigen Alkohols →Glyzerin
und →Fettsäuren. Diese Verbindungen werden auch «Triglyzeride» genannt.
Die Ester-Verbindung vereint jeweils drei Fettsäuren und ein Glyzerin-Molekül. Dabei handelt es sich bei pflanzlichen und tierischen →Fetten, die zur Seifenherstellung verwendet werden, meist um eine Kombination verschiedener Fettsäuren, beispielsweise Palmitin‑, Stearin- oder Ölsäuren.
Mit →Kali- oder →Natronlauge reagieren die →Fettsäuren zu den entsprechenden Kali- oder Natronsalzen, den eigentlichen Seifen.
Quellen:
Frey, Wolfgang: «Die Renaissance der Seife», Heiligkreuz, 2025,.